Unsere Kirche zum Heiligen Kreuz

ist eine der schönsten neugotischen Kirchen des Vogtlandes. Nach dem Entwurf des Semperschülers Prof. Christian Friedrich Arnold wurde sie in den Jahren 1865-69 durch Architekt Emil Schiefer (Bauüberwachung), Malermeister Eduard Uhlig und Zimmermeister Friedrich Kautsch, beide aus Lengenfeld, erbaut.

Ihr Name „Kirche zum Heiligen Kreuz“, der schon in der ersten Urkunde von 1362 genannt ist, deutet darauf hin, dass im damaligen Hochaltar eine Reliquie vorhanden war, von der man meinte, sie sei ein Splitter vom Kreuze Christi.

Uns ist der Name heute ein Hinweis darauf, dass am Kreuz Jesu Christi das Entscheidende für uns und unsere Welt geschehen ist.

Das Kreuz findet man in unserem Gotteshaus wieder im kreuzförmigen Gebäudegrundriss, der vom Turm besonders gut zu erkennen ist. Außerdem im Kruzifix im Altarraum und in dem Kreuz mit der Weltkugel auf der Spitze des Turmes.

KruzifixDas Kruzifix im Altarraum trägt eine geschnitzte, lebensgroße Christusgestalt (Entstehungszeit um 1680). Sie hing schon in der vorigen Kirche an einem Hängekreuz im Altarraum. Das Kruzifix soll uns immer daran erinnern: Das tat Jesus für dich - was tust du für ihn?

Die Orgel gilt als besonders gelungenes Instrument. Sie ist das letzte Werk, das der bekannte Orgelbaumeister Eule aus Bautzen vollendet hat, und wurde 1968 erbaut. Sie besitzt 39 klingende Register in 3 Manualen mit 3180 Pfeifen.

Die Gefallenenecke (im rechten Seitenschiff) ist ein Schnitzwerk aus Eichenholz und wurde nach dem 1. Weltkrieg von Otto Walther und Albert Sachadä geschaffen.

Fenster Die farbigen Kirchenfenster sind Stiftungen zu Anfang unseres Jahrhunderts und zeigen rechts die Auferweckung des Jünglings zu Nain und die Kreuzigung Jesu und links die Auferstehung Jesu.

Die Bilder in den Seitenschiffen stammen aus den ersten beiden Kirchen. Rechts die Taufe Jesu (aus der ersten Kirche) und Links die Auferstehung (Entstehung vermutlich 1690-1710).

Der Turm ist 72 Meter hoch. Er enthält unsere 3 Glocken. 1972 wurde er eingerüstet und mit Kupfer gedeckt. Zugleich wurden Kugel und Kreuz neu hergestellt und vergoldet.
Wegen bedenklicher Anzeichen von Instabilität wurden am Turm von 1997 bis 1999 umfangreiche Baumaßnahmen durchgeführt.

Eine besondere Attraktivität in der Weihnachtszeit ist die Krippe mit lebensgroßen Figuren, eine Schöpfung der Falkensteiner Schnitzergruppe.

Das Gotteshaus ist geistliche Heimat und Sammelpunkt unserer Gemeinde. Deshalb versuchen wir, das Bauwerk so gut zu erhalten und so schön zu gestalten wie es irgend möglich ist.


„Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnt.“ Psalm 26, 8


Weiter Fotos unserer Kirche finden sich auch in unserem Memory-Spiel.

Ein Faltblatt (PDF) über unsere Kirche ist auch in weiteren Sprachen verfügbar: