Jesus kam, sah ... und Schenkte

Die Zeit der Haustürgeschäfte, wo man uns natürlich immer nur Gutes verkaufen wollte, ist glücklicherweise mehr oder weniger vorbei. Heute werden uns per Telefon oder per Internet die allermöglichsten Angebote gemacht. Was wir davon zu halten haben, da wird jeder seine unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht haben.

Der Bibelvers, der uns für den Monat August gegeben ist, ist ebenfalls ein Angebot. Ich würde sagen: Es ist das Angebot aller Angebote.

Jesus Christus spricht:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben und volle Genüge haben sollen.

Johannes 10, 10

Jesus, der Sohn Gottes, dem es nicht um irgendwelche Geschäfte geht, sonder einzig und allein darum, uns an seinem Reichtum und seinen Gaben teilhaben zu lassen, sagt uns an dieser Stelle, warum er zu uns Menschen gekommen ist. Er hat nicht den Himmel verlassen (Weihnachten), um mal etwas Spannendes hier auf der Erde zu erleben, sondern er kam, um allein um unsertwillen, um uns zu beschenken. Er macht uns auch nicht irgendwelche Billigangebote. Sein Angebot kostete ihm sein eigenes Leben. Er hat uns sein Leben in aller Fülle, im Überfluss angeboten. Wir sollen sein Leben haben, nicht nur davon hören, sondern es in Besitz nehmen.

Aber wie das mit allen Geschenken ist, so ist es auch mit Geschenk Jesu: Es muss angenommen werden. Jeder von uns, der es haben möchte, muss es Jesus deutlich zu erkennen geben, ihn darum bitten, mich mit seinem Leben zu beschenken. Es ist nicht ein "Geschäft zwischen Tür und Angel", sondern ein ganz bewusster und überlegter Schritt auf Jesus zu. Aber wer ihn darum gebeten hat, der gehört zu den Menschen, die zu beneiden sind, weil sie das haben, wonach sich im Grunde die ganze Menschheit sehnt: nach Leben, nach ausgefülltem Leben, was Bestand hat in guten und genauso in weniger guten Zeiten unseres Lebens. Und das wird Bestand haben für die Ewigkeit.

Ich kann Ihnen nur den heißen Tipp geben, sagen Sie es Jesus, dass Sie sein Leben haben möchten. Er ist damals gekommen, um uns dieses Angebot zu bringen. Er wartet jetzt im Himmel nur darauf, dass wir ihn um dieses Geschenk bitten. Ich wünsche Ihnen den Mut, mit Jesus darüber zu reden.

Pfarrer Volkmar Körner
Falkensteiner Anzeiger, 27.07.2006