Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende

Jesus spricht: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Matthäus 28, 20

Der Monatsspruch für April steht am Ende des Matthäusevangeliums. Es sind sozusagen die letzten Worte, die uns Matthäus von Jesus Christus mitteilt. Zwei bedeutsame Aussagen stecken in diesem kleinen Satz: Einmal die Zusage, dass Jesus bis zum Ende bei seinen Nachfolgern sein wird, zum anderen die Feststellung, dass es für diese Welt ein Ende geben wird. Je nachdem, wie man zu Jesus Christus steht, werden diese Aussagen Widerspruch oder Zustimmung wecken. Die einen werden fragen: Wo ist denn Gott angesichts des vielen Leides, Unrechts und der Schwierigkeiten in dieser Welt, und sie werden einerseits alles Menschenmögliche tun, um die Erde zu bewahren und andererseits versuchen, das Beste aus ihrem Leben zu machen.

Wir Christen wissen um die Perspektive Ewigkeit. Die Bibel sagt uns, dass Gott noch viel mehr mit uns Menschen vor hat, und sie lädt uns ein, nach Gott zu fragen, zu ihm zu beten, ihn kennenzulernen, seine ausgestreckte Hand zu ergreifen und etwas von dieser Zuversicht zu verstehen, die in diesem Bibelvers steckt. Siehe, ich bin bei euch alle Tage. - Da Gott als Schöpfer des Universums nicht an Raum und Zeit gebunden ist, kann er bei uns sein, obwohl er nicht sichtbar vor uns steht. Das gibt Sicherheit, obwohl wir vieles im Leben nicht im Griff haben, Gelassenheit, selbst wenn hier nicht alles gelingt und Hoffnung, weil Gott viel weiter denkt und plant als wir.

Wilfried Schäl
Falkensteiner Anzeiger, 28.03.2019