Er ist auferstanden

Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier.

Markus 16, 6

Am Ende von diesem Monat feiern wir das Osterfest. Beim allerersten Ostern nach der Kreuzigung von Jesus Christus waren einige Frauen gar nicht in Feierlaune. Davon berichtet der Bibelvers aus dem Markusevangelium. Anders als erwartet, fanden sie eine leere Grabhöhle vor. Das Entsetzen war ihnen wohl anzusehen. Ein Engel spricht sie an. Der himmlische Bote erklärt ihnen den Zusammenhang. Jesus, der Gekreuzigte, ist auferstanden. Diese Antwort hat sie verstört und scheinbar erst recht entsetzt. Obwohl Jesus im Vorfeld mehrmals über seine Auferstehung gesprochen hatte, waren sie dadurch völlig überrascht. Machen wir uns nichts vor: Der Gedanke an Auferstehung und ein Leben über den Tod hinaus ist auch vielen von uns heute fremd. Manche verdrängen das Nachdenken über den Tod, weil es bedrückt und viele Fragen aufwirft. Es sprengt ja auch unsere Vorstellungskraft. Aber unterschwellig ist der Gedanke an die Ewigkeit da. Gott hat die Ewigkeit in unser Herz gelegt (Prediger 3, 11). An vielen Stellen spricht die Bibel davon, dass es nach dem Tod weitergeht. Sie spricht von zwei Möglichkeiten: Auferstehung zum ewigen Leben oder Auferstehung zum Gericht. Welchen Weg wir wählen, entscheiden wir Menschen in diesem Leben, mit Gott oder ohne Gott. Jesus Christus, der Sohn Gottes, bietet uns Vergebung an und ein Leben in der frohen Erwartung der Ewigkeit bei Gott.

Wilfried Schäl
Falkensteiner Anzeiger, 29.02.2024