Ich will jubeln

Du hast mich durch deine Taten froh gemacht;
Herr, ich will jubeln über die Werke deiner Hände.

Psalm 92, 5

Menschen, die diesen Gott, von dem hier die Rede ist, kennen und ihn lieben, sind im wahrsten Sinne des Wortes zu beneiden. Ich möchte Ihnen, die Sie diesen Gemeindebrief lesen, raten, jetzt gleich Ihre Bibel herzunehmen, um den Psalm 92 aufzuschlagen und zu lesen, in dem dieser Vers steht. Ich schreibe diese Andacht in der Woche vor dem 2. Advent. Meine Gedanken kreisen um die "Weihnachtsmusik im Kerzenschein" am Abend des 2. Adventes. In dieser Weihnachts-musik wollen wir singend und musizierend jubilieren, um Jesus damit zu ehren. Wir wollen die Taten und Werke Gottes, die er durch seinen Sohn Jesus vollbracht hat, in die Mitte stellen und unser Herz zum Klingen bringen.

Der Monat Januar ist geprägt von der Epiphaniaszeit, die mit dem Epiphaniastag, den 6. Januar, beginnt. "Epiphanias" heißt "Erscheinung". So wie der Stern am Himmel die Weisen aus dem Morgenland in Bewegung setzte, und wie er ihr Leben so sehr beeinflusste, dass sie keine Kosten und Mühen scheuten, die Erscheinung des Sohnes Gottes auf der Erde mit eigenen Augen zu betrachten und ihn anzubeten, so will die Epiphaniaszeit unseren Blick hinlenken auf Jesus und was er für uns getan hat. "Ich will jubeln ..." Hier legt sich einer fest, was seinen Tagesablauf prägen soll, von früh morgens bis in die Nacht. Am Anfang seines Gebetsliedes drückt er aus, was ihm das Singen und Jubilieren zur Ehre Gottes wert ist: "Das ist ein köstlich Ding ..." Das heißt doch so viel wie "Das ist etwas ganz Kostbares und Wertvolles für mich". Wie kostbar und wertvoll ist jedem von Ihnen das Lob Gottes? Dort wo der Mensch anfängt über Gott zu staunen und aus einem ganz dankbaren Herzen heraus in der ihm liebsten und vertrauten Stilform Gott zu loben, dort fängt unsere Beziehung zu Gott an, lebendig zu werden. Ich wünsche Ihnen allen zum Beginn des neuen Jahres, dass Sie solche Momente und Zeiten in Ihren Tagesablauf einplanen und solche Angebote wahrnehmen, die Ihnen unsere Gemeinde in verschiedenen Veranstaltungen anbietet.

Ihr Pfr. Volkmar Körner