Gott führt alles zum Guten
Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben,
alles zum Guten führt.
Für mich ist diese Aussage des Apostel Paulus ein ganz starker Trost und zugleich eine große Herausforderung.
Was für ein starker Trost: "Gott führt alles zum Guten". Ich darf das für mich wissen, dass Gott alles zum Guten hinausführen wird oder wie es Martin Luther übersetzt "Wir wissen ... Es wird mir alles zum Besten dienen." Paulus "weiß" das. Vielleicht möchte einer oder der andere gern den Apostel fragen: Woher weißt du das? Vielleicht würde er uns dann antworten: Aus zwei Gründen. Einmal weil wir einen liebenden Gott haben, der nichts lieber tut, als uns Gutes zu tun. Das Herz Gottes ist voll von liebenden Gedanken uns gegenüber. Und als zweites ist das meine ganz persönliche Erfahrung. In welcher Situation ich auch immer gewesen bin (und Paulus hat sich in vielen schlimmen Situationen befunden), Gott hat alles wunderbar hinausgeführt.
Aber dieser Vers ist genauso eine ganz große Herausforderung: Diese Aussage gilt "denen, die ihn lieben". An diesem Punkt meines Lebens will ich mich immer wieder anfragen lassen. Es ist meine Erfahrung, dass ich an diesem Punkt in meinem Verhältnis zu Jesus am schnellsten versage, nachlässig werde. Das ist in unseren ganz menschlichen Verhältnissen in Ehe und Familie bis hin zur Gemeinde wahrscheinlich auch so. Bei der Liebe beginnt die Nachlässigkeit. Und deshalb möchte ich mich immer wieder von Gott ermahnen und ermutigen lassen, an meinem Liebesverhältnis zu Gott und zu den Menschen zu arbeiten. Diese Liebe fällt mir nicht so einfach in den Schoß oder ins Herz und dann klappt das. Diese Liebe, die Gott uns sicher schenkt, die ich mir erbitten muss, muss "geübt, trainiert" werden. An dieser Stelle möchte ich im Monat Februar besonders wachsam sein. Möchten Sie es auch? Es geht um viel, um nicht weniger als dass Gott alles zum Guten führt.