Womit sichern Sie Ihr Leben ab?

Gut ist der Herr, eine feste Burg am Tag der Not.
Er kennt alle, die Schutz suchen bei ihm.

Nahum 1, 7

Liebe Leser,

Burgen in der Landschaft sind oft weithin sichtbar. Sie sind auf Berghügeln oder Felsen gebaut, mit hoher Mauer und einem Aussichtsturm in der Mitte. Wenn man eine Burg besucht, kann man oft staunen, wie massiv und sicher sie gebaut ist: starke Mauern, der einzige Zugang mit Falltoren gesichert, Burggraben, manche auch abenteuerlich an den Rand des Hanges oder Felsen gebaut, um zusätzlich den Zugang zu erschweren. Man staunt, was es sich die Burgherren an Kosten, architektonischen Leistungen und Aufwand haben kosten lassen, um sich und die schutzbefohlene Bevölkerung zu schützen. In Gefahrenzeiten wurde das Tor für die Bewohner der umliegenden Dörfer geöffnet und sie konnten hinein, sich in Sicherheit bringen. Manche solcher Meisterwerke wurden im Laufe ihrer Geschichte trotzdem durch Gewalt, Geschick und Beharrlichkeit ein- oder mehrfach erobert. Irgendwann in der Geschichte erfand die Menschheit Waffen, gegen die Burgen keinen Schutz mehr boten. Sie verfielen, wurden zu Denkmälern und Museen.

Was investieren wir, um uns und unser Eigentum zu schützen und abzusichern! Gute Türen und Türschlösser bieten uns einen hohen Sicherheitsstandard. Trotzdem, Profis kriegen sie auf. Eine elektronische Wegfahrsperre schützt unser neues Auto vor Diebstahl. Trotzdem, Profis knacken es in weniger als einer Minute. Mit sicheren, risikoarmen Sparverträgen sichern wir uns finanziell für die Zukunft ab. Zur Zeit wackeln auch die sicheren Anlangen.

Womit sichern Sie Ihr Leben ab? Es gibt eine Gefahr, gegen die helfen weder Burgen, noch Sicherheitstüren, noch Wegfahrsperren, noch Finanzanlagen. Sie erreicht uns überall und manchen Menschen auch völlig unvorbereitet. Diese Gefahr ist der Tod. Wissenschaftler forschen zwar nach dem „Unsterblichkeitsgen“ - aber bisher vergeblich. Um uns gegen den Tod absichern zu können, müssen wir nicht warten, bis es gefunden ist. Dafür gibt es eine einfachere und sicherere Methode. Gott selber ist diese Burg für uns, die uns schützt am Tag der Not, auch am Tag der größten Not, die über den Menschen kommt - der Todesnot. Sie ist uneinnehmbar, auch für den Tod uneinnehmbar.

Wie kommt man hinein? Das einzige Tor hinein ist Jesus Christus. „Wer an mich glaubt wird leben, auch wenn er stirbt“, sagt Jesus von sich. (Johannes 11, 25) Wer in der Burg drin ist, der wird zwar in dieser Welt noch den körperlichen Tod erleiden, aber die Auferstehung, das wahre, ewige Leben kann ihm nicht mehr genommen werden.

Wer nicht durch das Tor hinein will, wird der Macht des Todes erliegen, wenn er angreift. Sind Sie schon drin?

Es grüßt Sie herzlich Ihr Pfarrer Eckehard Graubner