2011 - Jahr der Taufe:
Ein Trost im Sterben?

Im November feiern wir den Ewigkeitssonntag. Dieser Tag lehrt uns bedenken, dass wir sterben müssen. Er erinnert uns aber auch daran, dass es mit unserem Leben dann noch nicht endgültig aus ist. Die Bibel sagt: „den Menschen ist bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“ (Hebräer 9, 27) Wie werde ich im Gericht bestehen? Mancher denkt vage: „Ich bin doch getauft: es wird schon alles gut gehen.“ Mit dieser vagen Einstellung möchte ich nicht sterben. Martin Luther warnt: „Ohne Glauben ist die Taufe nichts nütze, obgleich sie an sich selbst ein göttlicher, überschwänglicher Schatz ist.“ Meine Taufe ist ein großer Schatz, weil sie mich mit Jesus Christus verbindet. Doch wenn es bei dieser einzigen Verbindung bleibt, dann nützt sie nichts. Der Herr Jesus sagt: „Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ (Markus 16, 16) Die Taufe wird mir aber dann zum Trost, wenn ich erkenne, wie weit weg ich durch meine Sünde vom Herrn gekommen bin. Dann darf ich Jesus bitten: „Herr, Du hast in meiner Taufe mit mir den Anfang gemacht und mich zum ewigen Leben berufen. Du siehst, wie lange ich ohne Dich gelebt habe. Vergib mir meine Schuld. Danke, dass Du am Kreuz für mich gestorben bist. Ich gebe Dir mein ganzes Leben: Du bist mein Herr. Nimm mich an Deine Hand und führe mich ins ewige Leben.“ Dann wird Gott vollenden, was er mit mir in der Taufe begonnen hat. Dann kann ich getrost sein im Leben und im Sterben.

Denn dazu seid ihr berufen; da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen hat, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er der er keine Sünde getan hat, in dessen Mund sich kein Betrug fand.

1. Petrus 2, 21​-​22