ER hat den Tod besiegt

Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei.

Römer 14, 9

Wie wunderbar ist es, dass Jesus auf diese Erde kam! Wie wunderbar ist es, ihm glauben und vertrauen zu können! Das muss ich immer wieder denken, wenn wir uns auf dem Friedhof versammeln, um einen Menschen zu verabschieden. Es ist so traurig. Und das zeigt mir: Das passt nicht. Der Mensch ist doch für das Leben gemacht! Der Tod bricht da hinein und zerstört das Leben. Gott hat sich das anders gedacht.

Nun aber ist der Tod in der Welt. Der Mensch hat sich dieses Leben erwählt, weil er nicht dem Gott des Lebens trauen wollte. Er wollte unabhängig sein von Gott und autonom. Gott hatte die Menschen vor dem Tod gewarnt, nun sind sie ihm ausgeliefert. Das alles lesen wir in den ersten Kapiteln der Bibel. Wir sehen die Folgen in den Nachrichten. Doch Gott sei Dank ließ Gott uns nicht allein. Gott sei Dank wurde Er selbst ein Mensch, um uns nachzugehen. Gott sei Dank nahm Er den Kampf mit dem Tod auf sich und besiegte ihn.

Was war das für ein merkwürdiger Kampf! Nicht mit Waffengewalt oder glanzvoller Majestät kam Jesus, um den Tod zu besiegen. Er kam als Mensch. Er tat den Willen seines Vaters und ward gehorsam bis zum Tod am Kreuz. Er litt und starb für uns. „Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten und durch seine Wunden sind wir geheilt!“ (Jesaja 53, 5) jubelt der Prophet Jesaja. Johannes Chrysostomus sagt darüber: „Die Hölle ward betrübt, als sie dich sah. Sie ward betrübt, denn sie ward zu Spott. / Die Hölle nahm einen Leib und begegnete Gott. Sie nahm Erde und traf auf den Himmel. Sie nahm das Sichtbare und fiel durch das Unsichtbare. O Tod, wo ist dein Stachel? O Hölle, wo ist dein Sieg? / Christ ist erstanden, und das Leben ist Sieger. Christ ist erstanden, und leer sind die Gräber.“

Ja, dazu ist Jesus Christus gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende Herr sei. Deshalb ist es so wichtig, dass wir ihn als Heiland und Retter unseres Lebens annehmen und ihm glauben. Denn wer Jesus nicht als seinen Retter annimmt, dem begegnet er einmal als Richter. Wer ihn aber annimmt, der darf sich schon jetzt freuen, denn der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Jesus verspricht: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.“ (Johannes 11, 25​-​26) Das dürfen wir glauben! „Schweigen müssen nun die Feinde vor dem Sieg von Golgatha. Die begnadigte Gemeinde sagt zu Christi Wegen: Ja! Ja, wir danken deinen Schmerzen; ja, wir preisen deine Treu; ja, wir dienen dir von Herzen; ja, du machst einst alles neu!“ (Friedrich von Bodelschwingh)

Eine gesegnete Passions- und Osterzeit wünscht Ihnen Ihr

Pfarrer Jörg Grundmann