Der Herr ist auferstanden! Halleluja!

Liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Am 20. April feiern wir das heilige Osterfest. Für uns Christen ist es viel mehr als nur ein schönes Frühlingsfest mit Osterhase und Eierverstecken. Wir feiern an diesem Tag die Auferstehung unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus. „Der Herr ist auferstanden! Halleluja! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja! Das Leben siegt über den Tod! Das Licht scheint in die Finsternis! Hoffnung bricht sich Bahn!“ Was für eine gewaltige und fulminante Botschaft! Da steckt richtig Kraft und Power drin. Es beginnt zu klingen und zu leuchten. Hoffnung und Zuversicht wird geweckt. Wie dringend brauchen wir das! Gerade jetzt in unserer Zeit und Welt, die so wenig österlich daherkommt. Gerade deshalb müssen wir Ostern feiern und zwar richtig! Wir müssen uns der Osterbotschaft öffnen. Das österliche Licht und die österliche Freude in uns hineinströmen und uns dadurch verändern lassen. Deshalb müssen wir einstimmen in die festlichen Jubelgesänge. „Freu dich, erlöste Christenheit, freu dich und singe, der Heiland ist erstanden heut, Halleluja.“ Unsere Welt braucht Menschen mit Hoffnung und Zuversicht. Die ein festes und tragfähiges Fundament in ihrem Leben haben und im christlichen Glauben verwurzelt sind. Menschen, die gut geerdet sind, mit beiden Beinen im Leben stehen und sich doch auch nach dem Himmel ausrichten. Die nach oben schauen und nicht resigniert zu Boden. Die sich trotz allem nicht unterkriegen und nicht verrückt machen lassen. Die Liebe und Frieden ausstrahlen. Menschen, die einfach anders sind, im positiven Sinne einladend, vielleicht auch mitreißend und begeisternd. Die andere Maßstäbe und Prioritäten setzen. Die auch mal gegen den Strom schwimmen und in guter Weise unangepasst sind. Die nicht ihre Fahne in den Wind hängen, nicht mit der Masse grölen und nicht mit den Wölfen heulen. Menschen, die trotz allem, noch an eine gute Zukunft glauben und andere damit anstecken. Die von der frohen und hoffnungsvollen Osterbotschaft erfüllt sind. Unsere Zeit und Welt braucht diese Osterbotschaft. Und eben Menschen, die sie weitererzählen und weiter tragen. Wir können uns dabei die beiden Emmausjünger zu einem guten Vorbild nehmen. Nachdem ihnen beim gemeinsamen Brotbrechen die Augen geöffnet wurden, und sie ihren auferstandenen Herrn erkannten, sagten sie rückblickend: „Brannte nicht unser Herz, da er mit uns redete auf dem Weg?“ (Lukas 24, 32) Möge auch unser Herz so von der Osterfreude angesteckt werden. Mögen wir für die frohe Osterbotschaft brennen. Und mögen wir sie dann auch weitererzählen und hinaustragen in die Welt.

So wünsche ich Ihnen und Euch ein frohes und gesegnetes Osterfest und eine gesegnete Osterzeit

Es grüßt Sie und Euch herzlich Pfarrer Michael Goll aus Muldenhammer