Andacht im Gemeindebrief
Dann werden jubeln die Bäume des Waldes vor dem HERRN, denn er kommt, die Erde zu richten!
Sicher haben wir alle schon gesehen, wie es ist, wenn nach längerer Trockenheit ein warmer Regen auf das Land fällt und hinterher die Sonne scheint: die Natur explodiert förmlich, alles sieht frisch aus und satt grün, alles, was kümmerlich und welk war, richtet sich auf und erblüht. Schon da kann man sich bildlich vorstellen, wie die Bäume jubeln und in die Hände klatschen.
Leider sehen wir gerade in der Natur viel Schmutz und Dreck und Zerstörung, kaputte Wälder usw. Der Mensch hatte in 1. Mose 1, 28 den Auftrag bekommen, über die Natur zu herrschen, sie sich untertan zu machen, sie sich zu unterwerfen, zurechtzuschlagen, aber eben im Sinne des Schöpfers, in den Linien seiner Gedanken, seines Willens. Und der Mensch war am Anfang auch in der Lage dazu – bis zum Sündenfall. Durch diesen Einschnitt, um der Sünde Adams willen, wurde die Erde verflucht (1. Mose 3, 17). Und die ganze Schöpfung seufzt und ängstet sich, sie leidet (Römer 8, 18ff.) und sehnt sich nach Erlösung. Denn den Auftrag an den Menschen hatte Gott nicht zurückgenommen, aber der Mensch ist ein Sünder geworden und wie der Mensch ohne Gott lebt und handelt, spüren eben auch die Natur, Pflanzen und Tiere. Lesen wir nur mal die Erkenntnis in Sprüche 12, 10.
Doch Gott hat ein Problem mit solchen Menschen, die die Schöpfung kaputt machen, in Offenbarung 11, 18 lesen wir davon, dass die Zeit gekommen ist, die zu verderben, die die Erde verderben. Umweltschutz ist keine Erfindung des 20. Jahrhunderts, egal wer es sich auf die Fahnen schreibt. Nun gibt es viele Programme, die versuchen, diese Welt zu retten. Aber wie soll das von Menschen aus möglich sein, die nicht nach Gott, dem Schöpfer, Erhalter und Erlöser fragen, die ihn verneinen und kraft ihrer eigenen Überlegungen Maßnahmen ergreifen?
Der Monatsspruch - und nicht nur der (siehe z.B. auch Jesaja 35, 1ff.; 2. Samuel 23, 4) - redet von einer „grünen Zukunft“. Ja, die Erde wird grün werden, wenn der Herr Jesus wiederkommt. Wenn er auf dem Ölberg (Sacharja 14, 4) stehen wird. Wenn er sein Reich in Gerechtigkeit aufrichten wird. Wenn er 1000 Jahre diese Erde regieren wird und den Menschen zeigen wird, wie man gerecht regiert. Diese Worte Davids weisen weit über die Zeit seines Lebens hinaus. Dennoch haben sie einen inhaltlichen Zusammenhang. Gerade hat David die Lade Gottes nach Jerusalem gebracht und beauftragt Asaph und seine Brüder, mit diesen Worten den Herrn zu preisen. Die Lade ist die symbolische Gegenwart Gottes.
Wenn der Herr Jesus als Richter und König in Macht und Herrlichkeit wiederkommt, wird er sichtbar in und von Jerusalem aus herrschen. Alle, die an Jesus glauben, werden dann mit ihm herrschen, weil ER sie schon jetzt durch sein Blut erlöst hat.
Erwähle mich zum Paradeis / und lass mich bis zur letzten Reis / an Leib und Seele grünen, / so will ich dir und deiner Ehr / allein und sonsten keinem mehr / hier und dort ewig dienen, / hier und dort ewig dienen.