Geschichte der Falkensteiner Friedhöfe

Hier wäre ein Wort zu sagen über den Gottesacker. Die Heimgegangenen fanden im ältesten Falkenstein bis 1550 ihre Ruhestätte zwischen der Kirche und dem Schlossfelsen. Da dieser Friedhof zu klein geworden war, wird ein neuer angelegt auf dem Platz, den heute die Alte Schule einnimmt. Dieser Platz dient bis 1858. Seitdem dient der heutige Friedhof an der Auerbacher Straße, auf Ellefelder Flur gelegen, diesem Zwecke. Alle zum Falkensteiner Kirchspiel gehörigen wurden auf den Falkensteiner Friedhöfen beigesetzt, ganz gleich, ob sie aus den nächstgelegenen Dörfern Ellefeld, Dorfstadt, Neustadt, Oberlauterbach, Reumtengrün, Grünbach, Siehdichfür, Hammerbrücke, Friedrichsgrün, oder gar aus Winselburg und Mühlleithen hergebracht werden mussten. Erst im Jahre 1854 wird Mühlleithen - Winselburg nach Sachsenberg-Georgenthal ausgepfarrt. Hammerbrücke-Friedrichsgrün wird 1889 selbständige Parochie nachdem es sich 1864 einen eigenen Friedhof angelegt hatte. Kurz vor dem ersten Weltkrieg löst sich auch Ellefeld aus unserem Kirchspiel. Grünbach legt sich 1872 einen eigenen Friedhof an, Oberlauterbach 1912, Neustadt folgt 1925.



Quellen:
Fritz Groth / Akten Pfarramt